Die Werkler – Holztandem Prototyp Renovatia

Die Werkler der Wernsdorfer Werkelgemeinschaft (WWG) bauten ein sehr beeindruckendes und formschönes Holztandem namens „Renovatia“. Entstanden ist dieses Projekt als Jens Eichler, Spitzname LOT, eine Holzbauzeitung durchblätterte. Dort entdeckte er ein einfaches Holzfahrrad. Die Idee zum Holztandem Prototyp „Renovatia“ (Renovatia bedeutet Wiedergeburt) war geboren. Zusammen mit Matthias Kranz, Spitzname AST, baute Jens (LOT) über fünf Monate an dem Holztandem bis zu seiner Fertigstellung.

Doch zurück zum Anfang. Erst sind Skizzen und Berrechnungen von den Machern angestellt worden. Buchensperrholz wurde zum Rahmenbau verwendet, da dieses sehr stabil und zu einem später schön gemasert ist. Als erstes wurde Schablonen geschnitten. Diese wurden dann dazu verwendet die einzelne Schichten aus dem Buchensperrholz zu schneiden.

Die Schichten wurden zusammengeleimt und dann mit dem Handhobel (elekt) und Winkelschleifer in Form gebracht. Durch Unterstützung der Firma CNC-Bearbeitung Gallmetzer, aus Forchheim (Oberfranken), ist der Sattel und Gabelschaft von einer CNC gefräst worden. Die dazugehörigen Stahlteile (was die Lagerung von Tretlager und Gabel sowie Sattelstütze angeht) wurden aus Edelstahl gefertigt.

Zu letzt wurde der Rahmen fünf mal geölt und anschließend poliert. Die restigen Radkomponenten wurden von der Firma Paul Lange & CO gesponsert. Nach 400 Arbeitsstunden von LOT und AST ist das handgefertigte Tandembike fertig und fahrbereit. Allerdings brauchen die Biker einiges an Kondition, denn „Renovatia“ wiegt rund 50 kg.

Laut Jens Eichler soll es später eine kleine überarbeitete Serie des Bikes geben. Bewundern kann man das fahrende Holzkunstwerk am Wochenende auf der Hausmesse von Paul Lange & Co und im Mai (14. – 18. Mai 2007) auf der LIGNA in Hannover. Weitere Informationen von den Werklern der Wernsdorfer Werkelgemeinschaft (WWG) finden sich auf ihrer Website.