Die typografische Vielfalt kehrt ins Internet zurück. Seit man begonnen hat Internetseiten grafisch zu gestalten, klagen Webdesigner über die Beschränkung, Webseiten ausschließlich mit Systemfonts wie Arial und Times New Roman anzeigen zu können. Die direkte Einbindung beliebiger Schriftarten über das CSS-Kommando font-face steht schon seit vielen Jahren auf der Tagesordnung des World Wide Web Consortium (W3C), verfehlte aber leider immer wieder die endgültige Aufnahme in die Spezifikationen. Der kalifornische Hard- und Softwareanbieter Apple macht nun Nägel mit Köpfen und stattet das aktuelle Wartungsupdate 3.1 seines Webbrowsers Safari für PC und Mac mit einer entsprechenden Funktionalität aus. Damit kommen Millionen Internernutzer schlagartig in den Genuss, Webseiten mit den vom Webdesigner gewünschten Schriften zu sehen. Testen Sie es auf der fonts.info Demo-Seite.
Einbettbar sind übrigens neben klassischen TrueType-Fonts auch OpenType-Fonts mit TrueType- oder PostScript-Outlines.
Einen Haken hat die Sache allerdings: Denn streng genommen werden die Fonts gar nicht eingebettet, wie man es etwa von PDFs kennt, sondern sie werden lediglich von der Webseite aus verlinkt und der Browser lädt sie dann bei Bedarf herunter. Die Fonts müssen dazu auf einem öffentlichen Webserver frei zugänglich abgelegt sein.
Kommerzielle Fonts kommen somit bislang zur Verwendung nicht in Frage, denn deren Lizenzbedigungen verbieten stets, dass man die Fonts öffentlich zugänglich macht. Es liegt nun also in den Händen der Schriftanbieter, ob sie zukünftig eine entsprechende Nutzung erlauben oder neue Lizenzmodelle schaffen. FDI fonts.info glaubt schon jetzt fest an die Zukunft der „Webfonts“. Und um die Einführung der Schrifteinbettung in Safari gebührend zu feiern, veröffentlicht FDI fonts.info zwei hochwertige Schriftschnitte speziell zur Einbettung in Webseiten über den font-face-Befehl.
Die beiden Schnitte der Graublau Sans Pro von Georg Seifert eignen sich mit ihrer geringen Laufweite speziell zum Einsatz als Display-Font auf Webseiten. Der umfangreiche Zeichenausbau umfasst die Mehrzahl der gängigen europäischen Zeichenbelegungen, unter anderem ISO 8859-15 (Western), ISO 8859-2 (Central European), ISO 8859-3 (Turkish, Maltese and Esperanto), ISO 8859-4 (Baltic), ISO 8859-5 (Cyrillic), ISO 8859-7 (Greek) und ISO 8859-10 (Scandinavian). Diese beiden hochwertigen Schriftschnitte können kostenlos in private und kommerzielle Webseiten eingebunden werden.
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