Magazin komma 7 erschienen

Das Magazin komma Ausgabe 7 der Fakultät für Gestaltung der Hochschule Mannheim präsentiert ausgewählte Arbeiten der einzelnen Fachbereiche, gepaart mit Interviews und Berichten. komma beruht auf der gleichnamigen Diplomarbeit von Moritz Nolting und entsteht komplett in studentischer Selbstverwaltung. Das Magazin versteht sich als Öffentlichkeitsorgan der Studenten. Ihnen wird mit komma die Möglichkeit gegeben, Arbeiten zu veröffentlichen und dadurch weiterführende Kontakte zu knüpfen. Jede Ausgabe wird an über 1200 führende Adressen der Kommunikationsbranche, wie Werbeagenturen, Designbüros, Verlage, Magazine und Unternehmen kostenlos versendet. 300 Exemplare können über die Website von komma-Mannheim ebenfalls kostenlos von jedermann bestellt werden. Natürlich gibt es auch die Möglichkeit das Magazin kostenlos herunterzuladen.

Auszug aus dem Editorial
Jeder Mensch und auch die meisten anderen höher entwickelten Lebensformen auf diesem Planeten haben ihre eigene Interpretation der Dinge, die sie wahr nehmen, vorausgesetzt, sie verfügen über die dafür benötigten Sinnesorgane. Unsere Wahrnehmung ist der Schlüssel zur Kommunikation mit der Außenwelt. Wie wir wahrgenommen werden oder wahrgenommen werden möchten bestimmt unser Leben – dies ist immer ein Bestandteil unseres Handelns.

In dieser Ausgabe bekommen wir einen Einblick, wie unsere Gestalter die Welt und sich selbst wahrnehmen. Außerdem haben wir einige deutlich stärker behaarte Verwandte um eine differenzierte Ansicht dazu gebeten: Das Artwork auf dem Cover wurde nicht etwa von uns selbst in einem Anflug abstrakter Kreativität aufs Blatt gepinselt, sondern ist die Arbeit professioneller Künstler aus Heidelberg. Genauer gesagt aus dem Heidelberger Zoo. Wir konnten die beiden Orang Utans Ujian und Grisella für unser Projekt begeistern und präsentieren auf dem Cover den Versuch eines grafischen Ausdrucks ihrer Wahrnehmung.

Etwas deutlicher erscheinen die Arbeiten auf den Innenseiten und zeigen die unterschiedlichen Welten unserer Kommilitonen. Michael Frahm bringt uns mit seinen Porträts aussergewöhnliche Menschen auf der Suche nach Individualität nahe. Im Gegensatz dazu, Michael Witkowskis abstrakte Mehrfachbelichtungen, die monochrom die Sinne täuschen und neue Blickwinkel schaffen. Jean-Philippe Defiebre macht sich Gedanken über den Sinn seines Handelns, der wiederum bei Fine Kohls nächtlichen Träumen nicht immer auf den ersten Blick erkennbar ist, dafür aber einige Schlüsse über die Selbstwahrnehmung zulässt. Damit das Träumen auch weiterhin möglich ist, kümmern sich Katharina Bührer und Eva Sommer um die Dunkelheit der Nacht, in der sich auch der Berliner »Gesellschaftsphotograph« Edgar Herbst nicht unwohl fühlt, den wir für ein Interview gewinnen konnten.

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