Das Wiener Architekturbüro Superblock erbaute in der Neuwaldegger Straße 31 ein hyper-modernes Wohn- und Bürohaus. Das erschlossene Grundstück Neuwaldegger Straße 31 verbindet auf einem schmalen Streifen die “Stadt” mit dem “Land”. Auf dem Grund mit 15-17 m Breite und 82 m Tiefe wurde in geschlossener Bauweise ein Gebäude errichtet, dessen nordseitige Fassade der befahrenen Neuwaldegger Straße zugewandt ist, während die Südseite einen unverbauten Blick in den angrenzenden Wienerwald bietet. Das Konzept war es, auf vier Geschossen eine durchlässige Struktur zu schaffen, die die Funktionen Wohnen und Arbeiten integriert und trotzdem Privatheit gewährt. Die Räume und Wohnungen sind ineinander verschachtelt und öffnen sich nicht nur nach Außen, sondern auch nach Innen. Das klassische System eines Kubus, der von vier Wänden begrenzt ist, wird damit radikal aufgebrochen.
Das Zentrum des Hauses bildet ein oben offener 30m2 großer Innenhof, dessen Glasflächen die Räume aller Ebenen optisch verbindet und
gleichzeitig mit Licht versorgt. Die beiden äußeren Wohnungen der oberen Stockwerke haben zwei Geschosse, die nach oben hin verglast sind und dadurch Licht in die tiefen Grundrisse fördern. Die Wohnungen haben allesamt großzügige doppelgeschossige Südterrassen, die dem Haus eine außergewöhnlich offene Struktur Richtung Garten geben. Das Erdgeschoß ist mittels offener Fensterflächen belebt und stellt für den Straßenraum eine unverwechselbare Szenerie dar.
In Ihrer Oberfläche gibt sich das Haus zur Neuwaldegger Straße hin rigide. Die schuppenartige Fassade besteht aus weißen Aluminiumfalzschablonen, die sich vom First bis zum Boden hin ganz über die Fassade ziehen. Durch das Vorhandensein eines Vorgartens kann auf eine Dachrinne verzichtet werden, das Haus reinigt sich über eine rinnenlose Traufe bei jedem Regen selbst.
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