Neubau Wirtschaftsgebäude Forstbezirk 14 in Eibenstock von atelier st

© Huthmacher, Werner

Das Grundstück in mitten der kleinen Bergstadt Eibenstock ist von der reizvollen Landschaft des Naturparks Erzgebirge umgeben. In unmittelbarer Nähe befinden sich topographische Kulminationspunkte wie der über 1.019 m hohe Auersberg, oder die Talsperren Sosa. Die Architektur der Bergdörfer und –Städte ist geprägt von traditionellen Bauweisen, welche bewusst auf die raueren, klimatischen Bedingungen der Gegend reagieren. Diese Traditionen in einer zeitgemäßen Architektursprache fortzusetzen ist die Basis des Entwurfskonzeptes der atelier st Architekten. Orientierend an den Ortsbild prägenden Steildächern entwickelt sich aus dem Grundstücksverlauf ein scharfwinkliger Baukörper mit fünf unterschiedlich geneigten Dachflächen. Großzügige Gebäudeeinschnitte unter großen Schleppdächern markieren deutlich die Hauptnutzungsbereiche und primären Zugänge der grundsätzlich geschlossenen Gesamtform. Gleichzeitigen bieten diese Bereiche großzügigen Schutz vor Schnee und Regen. Trotz nur eingeschossiger Bauweise mit Steildach markiert sich der kompakte Baukörper selbstbewusst neben dem mehrgeschossigen Forstamtsverwaltungsgebäude und der umgebenden Nachbarbebauung.

© Huthmacher, Werner

Das Gebäudevolumen gliedert sich in einen gedämmten Lager-, Funktionstrakt und einen ungedämmten Garagenbereich. Der Lager- und Funktionsteil beinhaltet neben Lager- und Abstellflächen für die Revierdienststellen und Forstbezirke, eine Wildkühlzelle mit Zerwirkraum, sowie einen Hausanschlussraum und einen kleinen Sanitärbereich. In der Großgarage mit großflächigen Schiebetoren werden die Nutzfahrzeuge des Forstbezirkes untergestellt.

© Huthmacher, Werner

Durch die unmittelbare Nähe zu den Wäldern des Erzgebirges und dem Forst als Nutzer war die Konstruktion bestehend aus einer Holzrahmenständerbauweise mit Holzfachwerkträgern als Raumtragwerk nahe liegend. Für die Aussteifung der Wände und der inneren Verkleidung sorgt eine Zweifachbeplankung mit OSB – Holzwerkstoffplatten. Eine Stahlbetonbodenplatte bildet als Flächengründung das Gesamtfundament des Bauwerks und durch Flügelglättung der Oberfläche gleichzeitig den Fertigboden. Nicht zu letzt tragen diese einfachen archaischen Materialien und Konstruktionen dem wirtschaftlichem Aspekt und der Nutzung als reines Lager, Garage und Funktionsgebäude Rechnung.

© Huthmacher, Werner

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