In den späten 1920er Jahren wurde in den USA im Langley Research Center Komplex (in Hampton, Virginia) mehrere Windkanäle errichtet und in Betrieb genommen. Darunter ein Hochgeschwindigkeitswindtunnel mit Windgeschwindigkeiten bis zu Mach 10. Beeindruckender ist allerdings der bis dahin weltgrößte Windkanal. Sein Name ist schlicht: Full Scale Wind Tunnel. In seinem mächtigen Schlund können Flugzeugmodelle, mit einer Spannweite von über 12 Metern, auf Aerodynamik getestet werden. Zwei 4.000 PS starke Windturbinen, mit einem Durchmesser von über 9 Metern, erzeugen Windgeschwindigkeiten von 25 bis 118 mph. 1938 wurde im NASA Windtunnel eine Rekord-Windgeschwindigkeit von 281 mph (452.23 km/h) festgestellt.
Das Design des NASA Windkanals im Langley Research Center stammt von Smith J. De France (1896-1985). Einem Pionier der amerikanischen Ingenieurskunst. Gigantische 36,900,000 US-Dollar kostete das Windmonster. Während des Zweiten Weltkrieges standen die gigantischen Windräder nur selten Still. Rund um die Uhr wurden die leistungsfähigsten Flugmaschinen im Kanal getestet. 1958 wurde die Forschung auf das NASA Weltraumprogramm ausgedehnt. Trotz Bezeichnung als wichtiges Vermächtnis durch die National Historic Landmark wurde 2010 mit dem Abriss der NASA Windkanäle begonnen.
Photo Credits: NASA
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