Das toc. designstudio entwarf für das Sosein. Restaurant ein edles Ambiente für kulinarische Genüsse. Dieses dient als Bühne des angesagten Küchenchefs Felix Schneider, der vom Restaurantführer Gusto zum Newcomer 2016 gewählt wurde.
Das Raumkonzept
Der gemütliche, traditionelle Anschein des Gebäudes, wird im Inneren durch überraschend moderne aber immer bodenständige Elemente ergänzt. Die Farben sind reduziert, damit das Essen im Fokus stehen kann. Gezielte Farbakzente werden durch die Dekoration bzw. die Zutat gesetzt, die dem Menü, das vier bis sechs mal im Jahr wechselt, und der Jahreszeit entspricht. Im Eingangsbereich wird der Gast von einem hängenden Garten begrüßt. Und auch hier sprießt bereits ein der Zutaten aus dem Menü.
Der Restaurantbereich ist auf zwei Räume verteilt. Einen Stubenraum mit 35m2 und bis zu 12 Sitzplätzen und einen Gewölberaum mit 45 qm und bis zu 16 Sitzplätzen. Die beiden Räume behalten ihren unterschiedlichen Charakter und werden durch die wiederkehrenden neuen Elemente optisch zu einem Gesamtbild verbunden. Der behagliche Look gibt den Räumen eine ungekünstelte Erdverbundenheit.
Traditionelle Materialien wie Holz, Metall, Leder und handwerkliche Herstellungsverfahren sind im Raum genauso entscheidend wie bei der Auseinandersetzung mit der Zutat. Beistelltische und Getränkekühler aus brüniertem Metall wurden gemeinsam mit dem Künstler Marcus Brockhaus, der lange Jahre in Nürnberg gelebt hat, entwickelt. Als Stuhl wurde das überaus bequeme Modell Leya von der Freifrau Sitzmöbelmanufaktur aus Deutschland gewählt.
Die Lichtführung in der Stube ist akzentuiert und setzt bewusst das Essen und Raumdetails in Szene. Im Gewölbe sorgen dekorative Tischleuchten und indirektes Licht für eine wohnliche Grundstimmung, während weit auskragende Leuchten von Luceplan das Essen auf dem Tisch in den Fokus rücken.
Das Grafikkonzept
Das Grafikkonzept ist die logische Konsequenz des Gesamtkonzeptes. Die Zutat steht im Menü im Mittelpunkt. Also tut sie dies auch in der Grafik. Es werden keine Foodfotos von fertigen Gerichten, sondern ausschließlich von Zutaten verwendet. Und zwar der ehrlichen Zutat. Da darf ein Kohlblatt auch ein Loch haben und eine Tomate eine merkwürdige Ausbuchtung. Es geht immer um Wertschätzung.Im Gewölberaum zeigen zwei große Fotoleinwände, passend zum 6 mal wechselnden Menü, Zutaten, die nicht sofort auf den ersten Blick als solche zu erkennen sind.
Adresse Sosein. Restaurant
Sosein. Restaurant
Hauptstrasse 19
90562 Heroldsberg
Alle Fotografien – Jan Wittmann
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