Die Gemeinde Orth, der Nationalpark Donauauen und die Burghauptmannschaft des Schloss Orth haben das Architekturbüro synn architekten aus Wien mit der Revitalisierung und Sanierung der Fassade von Schloss Orth beauftragt. Ein räumlich gefaltetes Element am Anfang des Zugangsstegs stellt das „Tor zum Nationalpark“ dar. Von hier aus werden Besucher zum Eingang des Nationalpark- und Veranstaltungszentrum geleitet. Es ist verkleidet mit Tafeln aus Lochblech und verändert dadurch je nach Lichteinfall ständig sein Erscheinungsbild.
In der Dunkelheit weist dezentes Licht dem Besucher den Weg. Licht- und Klanginstallationen begleiten den Besucher auf seinem weiteren Weg. Als Grundlage des Konzepts für dieses Projekt diente das Prinzip der Furkation. Dieser Begriff ist die Bezeichnung von Flussverzweigungen in mehrere Arme. Dieses Prinzip wird vom neuen Zugang zum Schloss bis zur inneren Wegeorganisation verfolgt. Mit Rampen entlang des Pfades werden die Besucher wohin sie gehen und auch wohin sie schauen geleitet. Die Rampen verbinden auch die einzelnen Innenbereiche mit den Außenbereichen und lassen Areale entstehen die den Besucher einladen Platz zu nehmen und zu entspannen.
Der „Vista“ Treppenaufgang vervollständigt den Hofraum visuell.
Der wichtigste Teil des Projektes war wie schon genannt der neue Zugang zum Schloss. Der Kunde wollte eine Art Tor zum National Park, das schon von weitem zu erkennen ist. Egal von welcher Richtung der Hauptstrasse man kommt sieht man den Eingang. Der Eingang ist ein neues Element und erweckt das Interesse. Durch die Form, einer Art von optischer Täuschung leitet es von der Strasse weg und hin zum Schloss. Handläufe die zum Schloss führen wurden an Stellen angebracht wo der Weg ab- oder aufsteigend ist.
Mit einem engen Budget ist es den Architekten von synn architekten und noncon:form&MAGK gelungen einen auffallenden, außergewöhnlichen Eingang zum Nationalpark zu bauen und Besucher zu motivieren diesen zu besuchen. Das Areal umfasst 11347m² und wurde im Juni 2005 fertiggestellt. Der Umbau des Schlosses bezifferte sich auf ca. 2,4 Mio.Euro und die Rekonstruktion der Fassade auf ca. 960.000 Euro.
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